Die Mittelstandsunion (MIT) Wolfenbüttel diskutiert im Schmidt Terminal beim diesjährigen MIT Forum über Möglichkeiten, wie mehr Arbeitskräfte in die Betriebe kommen können.

Dr. Paul Endrejat von der Why Guys GmbH eröffnete den Abend mit einer Vorstellung des Konzeptes “Austausch auf Augenhöhe”. The Why Guys wählten ihren Namen, da sie bestehende Prozesse und Strukturen in Organisationen hinterfragen (“Warum machen wir die Dinge so, wie wir sie tun?”) und so die Grundlage für ein Umdenken und für Veränderungen legen. Bei “Austausch auf Augenhöhe” werden junge Talente (bspw. Schülerinnen und Schüler, Studierende, Immigrantinnen und Immigranten) mit Betrieben zusammengebracht, sodass die Unternehmen ihre Sichtbarkeit erhöhen können.

“Während eines interaktiven Workshops lernen beide Seiten einander in lockerer Atmosphäre kennen und können Eindrücke sammeln, ob es ein „Match“ werden soll“, beschreibt Dr. Endrejat das Ziel des Angebots. “Wir vermitteln im Workshop mit Design Thinking auch eine innovative Arbeitsweise, sodass wir mehr sind als eine reine Jobbörse. Entsprechend sind die Lehrerinnen und Lehrer froh, dass wir sie dabei unterstützen, ihre Schützlinge für New Work fit zu machen”, so der Why Guy weiter.

Das Team der „Einheitlichen Ansprechstelle für Arbeitgeber“ (EAA) Braunschweig stellte sich vor und verdeutlichte, welche Vorteile es hat, Menschen mit Handicap im ersten Arbeitsmarkt zu beschäftigen: „Schwerbehinderte Menschen sind oft überdurchschnittlich qualifiziert und häufig besonders motiviert, engagiert und loyal“, so Fachberater Hartmut Drobeck. „Und bei allen Fragen rund um die Einstellung und Beschäftigung von Menschen mit einer Beeinträchtigung berät und unterstützt die EAA kostenfrei.“

Der Bürgermeister berichtete über aktuelle Projekte in der Stadt, über die gemeinsame Arbeit der Wirtschaftsförderung und die Kooperation in der Region und dem Landkreis.

Die Herausforderungen für die Stadt Wolfenbüttel sind größer denn je, dennoch bin ich für die Zukunft zuversichtlich, da Rat und Verwaltung vertrauensvoll zusammenarbeiten und bereits sind wichtige und beherzte Entscheidungen in diesen anspruchsvollen Zeiten zu fällen.”, so Lukanic.

MIT-Vorsitzender Bormann brachte deutlich zum Ausdruck, dass die aktuellen Konjunkturzahlen nicht zum Jubeln einladen.
Der Mittelstand stellt noch die meisten Arbeits- und Ausbildungsplätze in Deutschland! „Wenn wir keine klaren und positiven Signale aus den Regierungen in Land und Bund bekommen, wie z.B. ein Entfesselungspaket bei Bürokratie, Entlastungen bei Steuer, Abgaben und im Energiebereich sowie eine Initiative für Fachkräfte, ist das Stimmungsbarometer im Mittelstand weiterhin im Keller.” Für den abendlichen Imbiss konnte MIT Mitglied Dr. Silvana Preuße gewonnen werden.

Fotos: MIT Wolfenbüttel – Andre Kolbe