Evessen/Reitlingstal. Rund 70 Mitglieder der Mittelstandsvereinigung (MIT) Wolfenbüttel waren wieder zusammen „on Tour“. Dieses Mal ging es nach Evessen zu einer Besichtigung des Obsthofes Molks mit anschließendem Spargelessen in der Gaststätte „Reitling am Elm“.

Am Freitagnachmittag traf man sich am SchmidtTerminal, um gemeinsam mit dem Bus nach Evessen zu fahren. Hier warteten bereits einige MIT-Mitglieder, die mit dem Auto angereist waren. Holger Bormann, Vorsitzender der MIT, begrüßte die Anwesenden bei sommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein auf dem Obsthof. Auch Inhaber Michael Molks, der das Familienunternehmen bereits in dritter Generation führt, begrüßte die große Gruppe mit einem „herzlich willkommen in der Toskana des Nordens“ auf dem Anwesen am Südhang des Elms.

„Mit 23 Siedlerstellen hatte 1951 in Evessen – damals auch Hungersdorf genannt – alles angefangen. Mitlerweile gibt es nur noch drei Betriebe hier“, erläutert Molks die Entstehungsgeschichte der Obstbausiedlung. Auf sieben Hektar baue er Äpfel an. Aber auch Sauerkirschen, Himbeeren und Zwetschen würden auf dem Hof angebaut. „Der Verkauf findet im eigenen Hofladen sowie auf Wochenmarkt in Braunschweig und über regionale Edeka-Märkte statt. Seit 2013 haben wir zudem unsere Mosterei“, erzählte er.

Bei einem Rundgang durch die Plantagen erläuterte Molks Details zum Apfel-Anbau wie die heutige Baumform, Unterlage, Verdelung, Reduzierung der Blütenstände und den aktuellen Trend zum süßen Apfel mit knackiger Fruchtfleischkonsistenz sowie ansprechender Farbigkeit. Auch auf die 22 Sorten, die der Obsthof während der Saison anbaut, darunter auch alte und allergenarme Sorten, ging er teilweise ein. Anschließend wurden die Lagerräume besichtigt, die während der Einlagerung sauerstoffarm und gekühlt sind. Hier gab Molks noch den ein oder anderen informativen Tipp für die private Lagerung: „Äpfel lagern Sie am besten im Kühlschrank“, klärt er zur Verwunderung vieler auf. Nachdem der Anbau der Zwetschen, Himbeeren und Kirschen angeschaut wurde, lud Micheal Molks die Besucher noch abschließend zu einem kühlen Apfelsaft, erfrischenden Äpfeln sowie flüssigen Spezialitäten aus Äpfeln ein, bevor sich die Gruppe auf den Weg ins Reitlingstal machte. Hier warteten bereits die Hausherren der Gaststätte „Reitling am Elm“, Isabel und Frerk Hennicke, mit einem regionalen, reichhaltigen Büfett. Neben Spargel vom SpargelGUT aus Uehrde, gab es Hachumer Kartoffeln, Schinken sowie Schnitzel und Sauce Hollandaise. Bei traumhafter Aussicht ließ man es sich munden. Und auch das Dessert – Vanilleeeis mit frischen regionalen Erdbeeren – kam sehr gut an. Gut gestärkt machte sich die Gruppe am späten Abend wieder auf Richtung Wolfenbüttel. iSt

Foto/Text: Wolfenbütteler Schaufenster / Inka Stute

Bildergalerie

Die Bilder zur Besichtigung des Obsthofs Molks und Spargelessen im idyllischen Reitlingstal finden Sie in der Galerie.